Schwarzschwanz-Klapperschlange
Crotalus molossus BAIRD and GIRARD, 1853

Die Schwarzschwanz-Klapperschlange bewohnt das zentrale und südliche Arizona, New Mexico, den Südwesten von Texas sowie weite Teile Zentral-Mexikos. Sie lebt sowohl an Felshängen, in Canyons und in bewaldeten Bergregionen bis in Höhenlagen von bis zu 2500 m als auch in tieferen Gegenden, wo sie die steinigen, mit Kakteen durchsetzten Wüstenstriche bewohnt.
Die Schwarzschwanz-Klapperschlange, die in der Regel 90-120 cm Länge erreicht, ist nicht aggressiv, rasselt allerdings laut und anhaltend, wenn sie gestört wird oder sich bedroht fühlt. Hält die Bedrohung an, beißt sie schnell und wuchtig und mit beachtlicher Reichweite zu. Die Stärke als auch die Menge des abgegebenen Giftes soll dem der Texasklapperschlange ähneln und ist somit als sehr gefährlich anzusehen.
Die Nahrung der Schwarzschwanz-Klapperschlange besteht in der Hauptsache aus allerlei Kleinsäugern. Ab und zu werden auch Vögel und seltener noch Echsen gefressen.
Die Schwarzschwanz-Klapperschlange paart sich meist erst im Herbst ( südliche Populationen paaren sich aber auch im Frühjahr ) und zieht sich danach für etwa vier bis fünf Monate zur Winterruhe zurück. Nach einer Trächtigkeit von ca. 5-6 Monaten kommen im Spätsommer 3 - 17 Jungtiere zur Welt.

Die Schwarzschwanz-Klapperschlange kommt in vier Unterarten in folgenden Regionen vor :

Crotalus molossus molossus : zentrales und westliches Texas, mittleres und südliches New Mexico, nordwestliches, mittleres und südliches Arizona sowie in den mexikanischen Bundesstaaten Sonora, Chihuahua, Coahuila und auch auf der im Golf von Kalifornien gelegenen Insel Tiburon

Crotalus molossus nigrescens : Zentral-Mexiko und auf der Insel Tiburon

Crotalus molossus oaxacus : Zentral-Oaxaca und Puebla im südlichen Zentral-Mexiko

Crotalus molossus estebanensis : Nur auf der Insel San Esteban im Golf von Kalifornien.

Ungefähres Herkunftsgebiet der beschriebenen Klapperschlange.
Detaillierte Verbreitungskarte im Buch: "The Venomous Reptiles of the Western Hemisphere", 2 Vols.
von Jonathan A. Campbell & William W. Lamar