Mojave-Klapperschlange
Crotalus scutulatus KENNICOTT, 1861

Die etwa 90-120 cm groß werdende Mojave-Klapperschlange bewohnt große Gebiete im Südwesten der USA sowie weite Teile von Nord- und Zentral-Mexiko.
Sie ist eine ausgesprochene Wüstenbewohnerin. Die Nominatform Crotalus scutulatus scutulatus bevorzugt die flachen, offenen und weiten, mit Sträuchern und anderen trockenheitsliebenden Pflanzen bewachsenen Wüstengebiete, wogegen die Huamantlan-Klapperschlange Crotalus scutulatus salvini eher in den mit Kakteen und Yuccas durchsetzten Steinwüsten in Höhenlagen zwischen 1700-2800 m vorkommt.
Die Nominatform gilt als recht ruhig, träge und nicht sehr angriffslustig, wogegen die Huamantlan-Klapperschlange als sehr reizbar und äußerst aggressiv bekannt ist. Das Gift beider Unterarten ist sehr wirksam und für den Menschen sehr gefährlich. Im Gift einiger Populationen im Norden ihres Verbreitungsgebietes befindet sich ein hoher Anteil von Neurotoxin, was eine ärztliche Behandlung nach einem Biss sehr schwierig gestaltet.
Die Nahrung dieser Spezies besteht aus allerlei Kleinsäugern, Vögeln und auch verschiedenen Echsen.
Von Oktober/November bis März/April überwintert die Mojave-Klapperschlange in tiefen Höhlen. Die Paarungszeit ist im Frühjahr und auch im Herbst, woaus nach einer etwa fünfmonatigen Trächtigkeit im Sommer und Spätsommer die 8 - 10 Jungtiere hervorgehen.

Die Mojave-Klapperschlange kommt in zwei Unterarten in folgenden Regionen vor :

Crotalus scutulatus salvini : Kommt im südlichen Mexiko in Tlaxcala, Puebla, Veracruz und Queretaro vor.

Crotalus scutulatus scutulatus : Lebt in der südwestlichen USA von Kalifornien über Nevada bis Arizona.

Ungefähres Herkunftsgebiet der beschriebenen Klapperschlange.
Detaillierte Verbreitungskarte im Buch: "The Venomous Reptiles of the Western Hemisphere", 2 Vols.
von Jonathan A. Campbell & William W. Lamar